Verb
- etwas oder jemanden herbeischaffen
- in Verbindung mit Luft und Atem: einatmen
- umgangssprachlich sich eine Unpässlichkeit einfangen
- in Verbindung mit Aberglauben: entführt werden
- in diversen festen Wendungen wie zum Beispiel „den Sieg holen“ = gewinnen; „Rat holen“ = sich beraten lassen
Sinnverwandte Wörter
- beibringen, nehmen, heranschaffen, herbringen, herbeibringen, herbeischaffen, herschaffen
- atmen, einatmen
- einfangen, zuziehen
Gegenwörter
- fortbringen, fortschaffen
- anhalten
Unterbegriffe
- abholen, anholen, aufholen, ausholen, beiholen, dichtholen, einholen, erholen, fortholen, heimholen, herabholen, heranholen, heraufholen, herausholen, herbeiholen, hereinholen, herholen, herunterholen, herüberholen, hervorholen, hierherholen, hochholen, nachholen, kielholen, niederholen, ranholen, rausholen, reinholen, rüberholen, runterholen, überholen, verholen, vorholen, wegholen, wiederholen, zurückholen, zusammenholen
- Atemholen, Luftholen
Charakteristische Wortkombinationen
- Luft, Atem holen
- Erkältung, Flöhe, Grippe, Halsschmerzen, Husten, Infektion, Läuse Schnupfen geholt
- Arzt, Ende, Hilfe, Krankenwagen, Medaille, Polizei, Rat, Sieg, Titel holen, jemanden mitten in der Nacht aus dem Bett holen
Wortbildungen
Beispiel
- Ich geh’ mal eben Zigaretten holen.
- Geh lieber die Kinder aus dem Kindergarten holen.
- Hol doch bitte die Gläser aus dem Schrank!
- Atme tief durch, du musst Luft holen!
- Ich glaube, ich habe mir eine Erkältung geholt.
- Pass auf, dass du dir da keine Flöhe holst!
- Mach das Fenster zu, ich hol mir noch den Tod!
- Geh nicht in den Keller, da holt dich der Schwarze Mann!
- Die Mannschaft von Trainer Pepe holte dann doch noch den Sieg.
- Du könntest bei deiner Schwester Rat holen.
- Hol mal das eine Ende der Großschot!
- Nun hol doch mal jemand einen Krankenwagen!
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Verb
- transitiv: von einem Ort nehmen, um es (mit sich) an einen anderen zu bringen
- transitiv: jemand an einem vereinbarten Ort treffen und mit ihm an einen anderen Ort gehen
- transitiv, umgangssprachlich, verhüllend: verhaften
- transitiv: beim Gesprächsanfang auf die (seelische) Verfassung des Gegenübers eingehen
Synonyme
Charakteristische Wortkombinationen
- jemanden am/vom Bahnhof abholen, jemanden am/vom Flughafen abholen
- den Gesprächspartner, Kunden, Klienten abholen
Wortbildungen
- :Abholer, Abholfach, Abholung
Beispiel
- Nachdem ich die Kleider aus der Reinigung abgeholt hatte, fuhr ich zum Geburtstag meiner Mutter.
- Ich muss noch ein Paket von der Post abholen.
- Sie hat die Karten an der Kasse abgeholt.
- Ich muss um vier Uhr die Kinder von der Schule abholen.
- Kannst du mich morgen vom Bahnhof abholen?
- Jeden Tag holte ihr Kollege sie in ihrem Büro zum Mittagessen in der Kantine ab.
- Willst du mich morgen nach der Arbeit abholen?
- Sein Nachbar wurde gestern Nacht abgeholt.
- In einem Verkaufsseminar lernte sie, wie man den Kunden abholt.
- Gerade bei einem Beurteilungsgespräch sollte man seinen Gesprächspartner da abholen, wo er sich gerade befindet. Sprich, man sollte nicht mit der Tür ins Haus fallen.
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