Substantiv
- nach der Lehre von Karl Marx: politische Theorie und Strömung (Richtung, Bewegung), die sich gegen den Kapitalismus stellt und eine zentralistisch gelenkte Wirtschafts- sowie Sozialordnung verficht
- nach der Lehre von Karl Marx: Gesellschaftsform, auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, die den Zustand herrschaftsfreien Gemeineigentums anstrebt, bei der also alle Produktionsmittel sowie Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind
Sinnverwandte Wörter
Gegenwörter
- Antikommunismus
- Anarchismus, Liberalismus, Konservativismus, Faschismus, Nazismus
- Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus
Oberbegriffe
- Ideologie, Weltanschauung
- Gesellschaftsform
Unterbegriffe
- Bolschewismus/Leninismus, Maoismus, Stalinismus, Trotzkismus
- Agrarkommunismus, Anarchokommunismus, Eurokommunismus, Gulaschkommunismus, Klosterkommunismus, Konsumkommunismus, Kriegskommunismus, Nationalkommunismus, Ostblockkommunismus, Postkommunismus, Reformkommunismus, Salonkommunismus, Sowjetkommunismus, Steinzeitkommunismus, Urkommunismus, Weltkommunismus
Wortbildungen
- Kommunist
- Kommunismusforschung
Beispiel
- Nach dem 1. Weltkrieg hatte der Kommunismus großen Zulauf.
- Der Kommunismus analysiert den Kapitalismus und zeigt, wieso dieser untergehen muss.
- „In der DDR wurde das Werk, dessen zentrale Figur sich vom Kommunismus abwendet, erst 1990 in einer billigen Reclam-Ausgabe vorgelegt.“
- „Der Islam, der Buddhismus und der Kommunismus sind dagegen Religionen, weil es sich um Systeme menschlicher Werte und Normen handelt, die auf dem Glauben an eine übermenschliche Ordnung basieren.“
- Nach dem Sozialismus kommt der Kommunismus.
- Im Kommunismus gibt es kein privates Eigentum mehr, Alles gehört Allen, jeder trägt mit seinem Können bei, und eines jeden Bedürfnisse werden befriedigt.
- „Meine Mutter war nicht nur im Kommunismus aufgewachsen, sie lebte ihr ganzes Leben unter seinem Regime.“
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Substantiv
- Wirtschaft Wirtschaftsordnung, die sich durch Privateigentum an Produktionsmitteln sowie Produktion für den Markt auszeichnet
Gegenwörter
Oberbegriffe
Unterbegriffe
- Beutelkapitalismus, Finanzkapitalismus, Frühkapitalismus, Großkapitalismus, Hochkapitalismus, Industriekapitalismus, Kasinokapitalismus, Konsumkapitalismus, Manchesterkapitalismus, Monopolkapitalismus, Neokapitalismus, Privatkapitalismus, Raubkapitalismus, Raubtierkapitalismus, Spätkapitalismus, Staatskapitalismus, Turbokapitalismus, Volkskapitalismus, Weltkapitalismus
Wortbildungen
- :Kapitalismuskritik, Kapitalist, Kapitalistin, kapitalistisch; Antikapitalismus
Beispiel
- Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform.
- „Auf seinen späten Fotos ist Charles Dickens eine dieser bärtigen und melancholischen Portalsfiguren des Kapitalismus, die fest mit beiden Beinen im Elend der Zeit stehen.“
- „Weder der Kapitalismus per se, noch die Mehrheit der europäischen Wirtschaftsmagnaten können für den Krieg allein verantwortlich gemacht werden.“
- „Doch auch der Kapitalismus konnte Russland nicht ganz erobern.“
- „War es im vergangenen Jahr noch der Kapitalismus gewesen, der an allem schuld war, hatte der sich in diesem Jahr zum Faschismus gesteigert.“
- „Der Witz vermittelt somit nicht die Erkenntnis, dass es eine Alternative zwischen beiden Wirtschaftsformen gibt, sondern dass die eine, der Sozialismus, indiskutabel ist, die andere, der Kapitalismus, aber kritisiert werden muss.“
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