Mögen und Möchten – Was ist der Unterschied?

“mögen” ist

etwas mag sein: etwas ist möglicherweise oder vermutlich der Fall.

mögen

möchten

Verb

  • etwas mag sein: etwas ist möglicherweise (vielleicht) oder vermutlich der Fall
  • konzediert die Aussage des Satzes ohne das Modalverb
  • im Konjunktiv Präteritum (meist in der Bedeutung des Indikativ Präsens): einen Wunsch hegen
  • häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
  • im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person

Synonyme

  • können
  • wollen

Beispiel

  • Das mag ja sein.
  • Es mochten wohl dreißig Gäste bei Jürgens Feier gewesen sein.
  • Hinz und Kunz, Jansen und Thomsen und wie sie alle heißen mögen.
  • Er mag so viel arbeiten, wie er will, er wird es nie zu Reichtum bringen.
  • Sie möchte ein neues Abendkleid kaufen.
  • Man möchte fast meinen, dass deine Schwester absichtlich Lügen über deinen Bräutigam verbreitet hat.
  • Das hätte ich hören mögen.
  • Ich mag heute nicht ins Kino gehen.
  • Kabeljau hat mein Onkel noch nie essen mögen.
  • Wer dieses Thema doof findet, möge im nächsten Abschnitt weiterlesen.
  • Er möge doch endlich mal ankommen!

Partizip II


Verb

  • jemanden oder etwas gern haben, lieben (etwas schwächere Form)
  • sich etwas wünschen
  • sich etwas herbeisehnen, nach etwas verlangen

Synonyme

  • gernhaben, leiden mögen

Sinnverwandte Wörter

  • lieben

Gegenwörter

  • hassen, verabscheuen

Beispiel

  • Ich mag dich.
  • Henner mag gern Rinderhirn und klassische Musik.
  • Da ich mein Butterbrot nicht essen mochte, gab ich es dem Hund.
  • Du bist so süß, man muss dich einfach mögen.
  • Ich mag nicht mehr.
  • Sie möchten ins Kino?
  • Magst du einen Brennnesseltee?

Konjugierte Form