Der Hauptunterschied zwischen Nominalstil und Verbalstil
ist:
– “Nominalstil”: linguistik: Ausdrucksweise, bei der die Nomen einen erhöhten Anteil gegenüber den Verben erhalten
– “Verbalstil”: linguistik, Stilistik: Ausdrucksweise, bei der die Verben einen relativ hohen Anteil an einem Text haben
Nominalstil
|
Verbalstil
|
Substantiv
- Linguistik: Ausdrucksweise, bei der die Nomen (Substantive) einen erhöhten Anteil gegenüber den Verben erhalten
Synonyme
Gegenwörter
Oberbegriffe
Unterbegriffe
- Attribuierung, Blockbildung, Nominalisierung
Beispiel
- Der Nominalstil zeichnet sich oft durch viele Substantivierungen aus. Der Nominalstil prägt Texte, in denen es um eine genaue Terminologie geht: Texte in der Wissenschaft, Gesetzestexte etc.
- „Eine extreme Ausbildung erhält der Nominalstil im Rahmen der Schlagzeilenbildung im Laufe des 19. Jahrhunderts im Nominalsatzsystem, das vor allem in Überschriften ausgebaut wird (…).“
- „Die oft vorläufigen Aussagen (Annahmen), z. B. über Verbalstil und Nominalstil eines Autors oder Textes (…) können so verifiziert oder falsifiziert werden, sofern es gelingt, passende Vergleichswerte und Differenzierungen zu finden.“
- „Frank-Walter Steinmeier hingegen erweckt in seinen von Nominalstil geprägten, stärker strukturierten Reden eher den Eindruck des kompetenten Experten, der auf zahlreiche feststehende Wendungen (vor allem Paar- und Drillingsformen) zurückgreift.“
|
Substantiv
- Linguistik, Stilistik: Ausdrucksweise, bei der die Verben einen relativ hohen Anteil an einem Text haben
Beispiel
- Der Verbalstil zeichnet sich durch Verwendung relativ vieler Verben aus. Erzählerische Texte weisen oft einen Verbalstil auf.
|